Joanna – Monthly

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Hey hey,

My name is Joanna – but most people lovingly call me Jojo. My journey with Helping Hands 4 Wildlife began in 2019 when I was brought from a nearby lodge/reserve to the Wildlife Rehab Center to find my way back to freedom and the wild. Sometimes these visions of life in the wild are wonderful, yet my path led me back to my comfort zone, to an environment closer to humans and far from the norm of a Vervet monkey. Let me share my most thrilling story:

 

 

Hey hey! Mein Name ist Joanna, aber die meisten nennen mich liebevoll Jojo. Meine Geschichte bei Helping Hands 4 Wildlife begann 2019, als ich von einer nahegelegenen Lodge zum Wildlife Rehab Center gebracht wurde, um meinen Weg zurück in die Freiheit und Wildnis zu finden. Manchmal sind diese Vorstellungen vom Leben in Freiheit verlockend, doch mein Weg führte mich zurück in meine Komfortzone – eine Umgebung, die den Menschen näher ist und weniger der Norm eines Vervets entspricht. Lass mich Dir meine wohl aufregendste Geschichte erzählen:

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Description

My life began surrounded by humans. I was taken from my monkey mother and raised by a human family – my family. They showered me with endless love as if I were their own child. I even had a sister – Milow. She was my playmate, and soon we were so accustomed to humans that we suppressed our wild, mischievous side. I must admit, I always felt very comfortable with humans because they treated me like a little princess. Of course, I am aware that this is not the norm and should not be supported, for deep in my wild monkey heart, the seed of freedom was planted. Unfortunately, my formative childhood and youth were stronger than the burgeoning urge for a free, independent life in the wild.

I did experience a touch of freedom. I placed my little monkey paw on the wild ground and then fearfully realized that it was too overwhelming for me. It was no longer my path, and I valued the security too much to trade it for a truly adventurous life.

Milow and I were integrated into a monkey group upon our arrival at Helping Hands, and although we missed human contact, we adjusted well to our new companions. We went through the entire rehabilitation process, were strong and important parts of the family as double mothers, and in October 2023, we were released into the wild. We each had a baby with us when the gates to the vast Nkomazi Reserve opened. While Milow could hardly contain her excitement – she had always been the more adventurous one – I felt a wave of uncertainty. Was our family strong enough? Would they always stand by me? What if we couldn’t find enough food? Or overlooked predators?

I can’t fully recount what happened after the release. I was confused, trapped in my thoughts, and everything happened too quickly.

I ran through the entire Private Game Reserve, searching for helping hands, a bit headless and full of chaotic emotions in my little heart. It pounded in my chest the entire time, for I swam in uncertainty. I had lost my bearings, my baby, and my monkey family. Alone in the wild, I was easy prey and not as strong as within the protection of the monkey troop. So, I ran alone through these vast expanses, hoping no bird of prey would swoop down on me, no cheetah, lion, or leopard would lie in wait and hunt me. I weaved through wildebeest herds, past zebras and bleebocks. Eventually, I arrived, exhausted. I had run to the other side of the fenced reserve and found shelter in a house. It promised the security I knew from my childhood. I saw the two humans sitting on the terrace and approached them. They quickly realized I wasn’t aggressive toward them. My hunger drove me through the open door directly into the kitchen, where I grabbed everything my little hands could hold.

Luckily, the couple was kind to me. They quickly understood that I wasn’t a “normal” wild-born, free monkey and contacted Helping Hands. They explained what had happened, and soon we were in the car on the way to the rehab center.

My former caregivers recognized me immediately and took me in, first to the clinic for a quick check, and then a decision had to be made. Would I undergo the entire rehabilitation process again or find a permanent home at Helping Hands as a “non-releasable”? The latter happened. After a short quarantine period, I happily moved in with Mr. Hlope. It’s nice to have him with me, not to be alone, and to know I am safe.

Your help matters, and for that, I say “Thank you!” Thanks to you, I am pampered every day with fresh vegetables, crisp fruits, tasty seeds, and nuts. I know you stand by me even when I need to see a vet or when my airy four walls need renovations. Thank you for accompanying me on my journey. Who knows, maybe one day it will lead to freedom.

With love,
Joanna

 

 

Mein Leben begann umgeben von Menschen. Ich wurde meiner Affenmutter entrissen und von einer menschlichen Familie – meiner Familie – aufgezogen. Mit unendlich viel Liebe behandelten sie mich, als wäre ich ihr eigenes Kind. Ich hatte sogar eine Schwester – Milow. Sie war meine Spielkameradin, und schnell waren wir so sehr an Menschen gewöhnt, dass wir unsere wilde, freche Seite verdrängten. Ich muss gestehen, ich habe mich immer sehr wohl bei den Menschen gefühlt, denn sie behandelten mich wie eine kleine Prinzessin. Natürlich weiß ich, dass dies nicht der Norm entspricht und keinesfalls unterstützt werden darf, denn tief in meinem wilden Affenherzen ist der Wunsch nach Freiheit verankert. Doch meine prägende Kindheit und Jugend waren stärker als der keimende Drang nach einem freien, unabhängigen Leben in der Wildnis.

Einen Hauch von Freiheit habe ich erlebt, als ich meine kleine Affenpfote auf den Boden der Wildnis setzte und dann ängstlich bemerkte, dass es eine Nummer zu groß für mich ist. Es war nicht mein Weg, und die Sicherheit war mir zu wertvoll, um sie gegen ein wirklich abenteuerliches Leben einzutauschen.

Milow und ich wurden nach unserer Ankunft bei Helping Hands zusammen in eine Affengruppe integriert. Auch wenn wir den menschlichen Kontakt vermissten, arrangierten wir uns prima mit unseren neuen Weggefährten. Wir durchliefen den gesamten Rehabilitationsprozess, waren als zweifache Mütter ein starker und wichtiger Teil der Familie und wurden im Oktober 2023 in die Freiheit entlassen. Wir hatten beide wieder ein Baby bei uns, als sich die Tore ins große Nkomazi Reserve öffneten. Während Milow ihr Glück kaum fassen konnte – sie war schon immer die Abenteuerlustigere von uns gewesen – spürte ich Unsicherheit in mir aufkommen. War unsere Familie stark genug? Würden sie mir wirklich immer zur Seite stehen? Was, wenn wir nicht genug Futter finden oder Raubtiere übersehen?

Was genau nach dem Release passierte, kann ich euch leider gar nicht richtig wiedergeben. Ich war verwirrt, gefangen in meinen Gedanken, und alles passierte irgendwie zu schnell. Ich rannte durch das ganze Private Game Reserve auf der Suche nach helfenden Händen, kopflos und voller wirrer Emotionen in meinem kleinen Herzen. Es schlug mir bis zum Hals, die gesamte Zeit, denn ich schwamm in Unsicherheit. Ich hatte die Orientierung verloren, mein Baby verloren und meine Affenfamilie verloren. In der freien Wildbahn bin ich alleine leichte Beute und natürlich nicht so stark wie im Schutz der Affentruppe. Und so rannte ich alleine durch die weiten Flächen, in der Hoffnung, dass kein Greifvogel sich auf mich stürzen oder keiner der Geparden, Löwen oder Leoparden mich jagen würde. Der Slalom durch die Gnuherden, vorbei an den Zebras und Bleesböcken. Irgendwann kam ich erschöpft an. Ich war bis an die andere Seite des umzäunten Reserves gerannt und fand Schutz in einem Haus. Es versprach Geborgenheit, wie ich sie aus meiner Kindheit kannte. Ich sah die zwei Zweibeiner auf der Terrasse sitzen und ging auf sie zu. Sie merkten schnell, dass ich ihnen gegenüber nicht aggressiv war. Mein Hunger trieb mich durch die offene Tür direkt in die Küche, wo ich nach allem griff, was meine kleinen Hände halten konnten.

Zum Glück war das Paar freundlich zu mir. Schnell war ihnen klar, dass ich kein „normaler“ in der Wildnis geborener und freier Affe war und meldeten sich direkt bei Helping Hands. Sie erzählten, was passiert war, und schon waren wir im Auto auf dem Weg zum Rehabcenter.

 

Meine ehemaligen Pfleger erkannten mich sofort und nahmen mich auf, zuerst in die Klinik für einen kurzen Check und dann musste eine Entscheidung getroffen werden. Würde ich den gesamten Rehabilitationsprozess erneut durchlaufen oder als „non-releasable“ ein dauerhaftes Zuhause bei Helping Hands finden? Letzterer Fall trat ein. Nach kurzer Quarantänezeit bin ich nun glücklich mit Mr. Hlope zusammengezogen. Es ist schön, ihn bei mir zu haben, nicht mehr alleine zu sein und mich in Sicherheit zu wissen.

Deine Hilfe zählt, und dafür sage ich „Danke!“. Dank dir werde ich jeden Tag mit frischem Gemüse, knackigem Obst, leckeren Samen und Nüssen verwöhnt. Ich weiß, dass du mir zur Seite stehst, auch wenn ich mal einen Tierarzt sehen muss oder meine luftigen vier Wände renovierungsbedürftig sind. Danke, dass du mich auf meinem Weg begleitest. Wer weiß, vielleicht führt er eines Tages doch in die Freiheit.

Alles Liebe,
deine Joanna